Academic Journal
Abschluss statt Ausschluss – die klinische Diagnosesicherung funktioneller Bewegungsstörungen
| Title: | Abschluss statt Ausschluss – die klinische Diagnosesicherung funktioneller Bewegungsstörungen |
|---|---|
| Authors: | Weissbach, Anne, Bolte, Christina, Münchau, Alexander |
| Source: | Nervenarzt |
| Publisher Information: | Springer Science and Business Media LLC, 2024. |
| Publication Year: | 2024 |
| Subject Terms: | Movement Disorders/physiopathology [MeSH], Movement Disorders/diagnosis [MeSH], Diagnosis by exclusion, Conversion Disorder/therapy [MeSH], Leitthema, Humans [MeSH], Ausschlussdiagnose, Klinische Charakteristika, Incongruence, Diagnosis, Differential [MeSH], Inkonsistenz, Inconsistency, Neurologic Examination [MeSH], Clinical characteristics, Inkongruenz, Conversion Disorder/physiopathology [MeSH], Diagnosekriterien, Movement Disorders/therapy [MeSH], Conversion Disorder/diagnosis [MeSH], Diagnostic criteria |
| Description: | ZusammenfassungFunktionelle neurologische Bewegungsstörungen sind in der neurologischen Praxis häufig und führen zu einer hohen Beeinträchtigung und Chronifizierung. Betroffene erhalten meist erst mit langer Latenz eine Diagnose und häufig keine krankheitsspezifische Therapie. Eine Ursache dieser Verzögerung ist die häufig im Vorfeld durchgeführte umfangreiche apparative Diagnostik, die meist vorrangig dem Ausschluss anderer neurologischer Erkrankungen dient. Diese unauffällige Diagnostik wird dann häufig genutzt, um die funktionelle Bewegungsstörung als Ausschlussdiagnose zu kommunizieren. Patienten fällt es dadurch schwer, die Diagnose zu verstehen und anzunehmen. Dies ist besonders bedauerlich, da bei einem Großteil der Patienten die Diagnose sicher anhand der klinischen Charakteristika – Inkonsistenz und Inkongruenz – zu stellen ist. Die Erklärung der Symptome und die sich daraus ergebenden Therapieoptionen sollten zudem um patientengerechte Erläuterungen der pathophysiologischen Grundlagen der Erkrankung ergänzt werden. Die Patienten werden dadurch befähigt, die Diagnose einer funktionellen Bewegungsstörung ganzheitlich zu verstehen und zu akzeptieren. Dies kann wiederum die zum Teil jahrzehntelang andauernde Suche nach einer Diagnose zu einem Abschluss bringen, was den Weg in die Therapie ebnet. Die „Abschlussdiagnose“ wird damit zu einem Startpunkt der Behandlung und kann an sich bereits therapeutisch wirksam sein. |
| Document Type: | Article Other literature type |
| Language: | German |
| ISSN: | 1433-0407 0028-2804 |
| DOI: | 10.1007/s00115-024-01613-9 |
| Access URL: | https://repository.publisso.de/resource/frl:6518438 |
| Rights: | CC BY URL: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen. Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de (http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/) . |
| Accession Number: | edsair.doi.dedup.....7805d57b5eca691e4454569c94f372b0 |
| Database: | OpenAIRE |
| ISSN: | 14330407 00282804 |
|---|---|
| DOI: | 10.1007/s00115-024-01613-9 |